Self Care: So gibst du deinen eigenen Bedürfnissen mehr Raum

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Sich selbst mehr Zeit schenken, auch mal Nein sagen und dem Multitasking den Kampf ansagen – all das ist Self Care. Was es noch braucht für mehr Selbstfürsorge? Wir haben ein paar Tipps für dich.

 

Alle reden von Self Care, aber was hat es damit eigentlich auf sich? Ist das wieder nur so ein Trendbegriff, der bald vergessen sein wird? Oder nur ein schicker Hashtag in den sozialen Medien? Nein, dahinter steckt viel mehr: Selbstfürsorge – wie es ins Deutsche übersetzt heißt – beschreibt den achtsamen und liebevollen Umgang mit sich selbst, mit Körper, Seele und Geist gleichermaßen. Klingt anstrengend? Mag sein: Aber eigentlich ist es gar nicht so schwierig auch im Alltagstrott die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und sie in den Vordergrund zu stellen.

  1. Schenk dir selbst Zeit

    Meist hat man viel Zeit für die anderen, für sich selbst hat man diese hingegen oft nur dann, wenn noch Zeit übrig ist – und das ist selten der Fall in einem durchgetakteten Alltag. Was dagegen hilft? Me-Time genauso wie andere Termine in den Terminkalender eintragen und damit Zeit für einen Spaziergang, eine Lesestunde, einen Abend am Sofa nur für sich. Vielleicht einfach mal Zeit, um die Gedanken wandern zu lassen und wirklich nichts zu tun. Denn gerade letzteres machen wir eigentlich viel zu selten.

  2. Nein sagen ist auch Ja sagen

    Wie das gemeint ist? Oft ist ein Nein zu anderen ein Ja zu sich selbst. Denn mit einem Nein steht man zu sich selbst, seiner Meinung und seinen eigenen Bedürfnissen. Werden wir also öfter zu „Nein-SagerInnen“, denn mit einem permanenten Ja zu allem und jedem bleiben wir selbst oft auf der Strecke.

  3. Gönn dir eine mediale Auszeit

    Wir sind gefühlt permanent online – am Handy, vor dem Computer oder dem Fernseher. Darüberhinaus lenken die sozialen Medien unsere Aufmerksamkeit immerzu auf andere (fremde) Menschen. Oft gilt frühmorgens der erste Blick bereits dem Handy. Und was macht das mit uns? Wir beschäftigen uns immer weniger mit uns selbst, unseren eigenen Bedürfnissen, Wünschen, Träumen. Also einfach mal Laptop, Handy & Co ausschalten und den Fokus auf das legen, was wirklich unser eigenes Leben ausmacht.

  4. Wenn deine Gedanken Raum brauchen…

    … dann gib ihnen diesen! Das letzte Mal hattest du als Teenager ein Tagebuch? Dann leg dir doch wieder eines zu und schreib z.B. jeden Abend deine Gedanken auf. Journaling ist vielleicht ungewohnt und braucht ein wenig Übung, aber es hilft oft wunderbar dabei die eigenen Gedanken zu ordnen, Chaos im Kopf zu verringern und verdrängte Bedürfnisse zu erkennen.

  5. Sei einfach du!

    Einmal am Tag nur das machen, worauf du wirklich Lust hast? Also z.B. zu guter Radiomusik durch die Wohnung zu tanzen, eine fiktive Rede an die Nation halten, dich auf die Balkonliege legen und den Wolken zusehen oder auf die Dachterrasse gehen und laut brüllen? Gratuliere! Wenn du so agierst, dann hast du schon einen ersten wichtigen Schritt gemacht, denn du hast erkannt, was dir guttut – wenn vielleicht auch nur für den Moment.

  6. Unsere Sinne schärfen

    Abends auf dem Sofa eine Pasta essen und dabei die Lieblingsserie anschauen? Und danach wissen wir eigentlich gar nicht, wie das Essen geschmeckt hat? Kennen wir alle. Self Care bedeutet auch dem Moment mehr Aufmerksamkeit zu schenken: Sich auf die Aromen eines guten Essens zu konzentrieren, den Geruch von Sommerregen auf dem Weg zur Arbeit genießen, die warme Frühlingssonne im Gesicht zu spüren, das Handy am Berggipfel wegzustecken und die Welt mal nicht durch die Kameralinse zu betrachten. Wer seine Sinne schärft, erkennt auch besser, was ihm selbst guttut.

  7. Ciao Multitasking!

    Ja, Multitasking ist irgendwie schon längst State-of-the-Art geworden. Aber tut es uns gut? Nein! Denn je mehr Dinge wir gleichzeitig machen, desto weniger schenken wir ihnen Beachtung. Hingegen: Indem wir Aufgaben nacheinander und bewusst erledigen, machen wir sie bedeutsam. Wir werden automatisch langsamer und hören auf zu funktionieren. Auch das ist Self Care…

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